Kunst, Kunst, Kunst – Studienfahrt Paris 2023

Am 18.09.23 ging es um 07:45 Uhr für die Paris Gruppe mit Frau Käßbohrer und Frau Schenk am Geislinger Hauptbahnhof los. Mit einer Anzahl von 20 Schülerinnen und Schülern begab sich ein Drittel der Jahrgangsstufe 2 des Michelberg-Gymnasiums in die Stadt der Liebe. Um 12:47 Uhr kamen wir sehr neugierig am Pariser Hauptbahnhof an. Als erstes fuhren wir zum Centre Pompidou, über dessen Rolltreppen wir auf das Dach gelangten, um einen schönen Ausblick über die ganze Stadt zu erhalten. Wir machten uns auf den Weg in die dortige Kunstausstellung mit vielfältiger moderner Kunst. Bekannte Künstler wie Wassily Kandinsky, Henri Matisse, Le Corbusier oder das Bauhaus zogen uns in den Bann.
Im Allgemeinen war unsere Studienfahrt informativ durch kleine Präsentationen von jedem Schüler und jeder Schülerin, die uns einen besseren Einblick zu den Sehenswürdigkeiten verschafften.

Am nächsten Tag um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Friedhof Montparnasse. In dieser Begräbnisstätte wurden viele berühmte Persönlichkeiten, darunter Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, bestattet. Vom Friedhof aus ging es zu den Katakomben. Nach vielen schmalen Gängen erreichten wir das Reich der Toten, welches vielen die Sprache verschlug. Unzählige menschliche Knochen wurden zu Haufen getürmt und stellenweise in Mustern angeordnet. Doch die kunstvolle Aneinanderreihung von Schädeln ließ uns nicht über die Tatsache hinwegblicken, dass diese Knochen eigene Lebensgeschichten darstellen. Anschließend stießen wir auf eine Ausstellung von Ron Mueck in der Fondation Cartier. Mit Glück bekamen wir spontan Eintrittskarten und waren fasziniert von der hyperrealistischen Kunst. Die immense Detailgenauigkeit und die äußerst realistische Wiedergabe der menschlichen Figur in veränderten Größenproportionen zogen viele von uns in den Bann. Wir setzten unsere Studienfahrt an der Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre, einer römisch-katholischen Kirche mit einer phänomenalen Architektur und einem atemberaubenden Ausblick auf ganz Paris, fort. Abends genossen wir ein romantisch-klassisches Konzert im Théâtre des Champs-Elysées mit Jean-Guihen Queyras. Zum Abschluss des Tages erwartete uns der Eiffelturm in seiner leuchtenden Erscheinungsform.
Am nächsten Morgen sahen wir im Musée D’Orsay viele Werke berühmter Künstler. Unter anderem begegneten wir Werken von Claude Monet, Edgar Degas und Vincent van Gogh. Im Anschluss besuchten wir das Musée Rodin. Die Skulpturen Anthony Gormleys, die uns bereits vor dem Eingang erwarteten, harmonierten hervorragend mit dem Park des Museums. Mit seinen Brunnen und Skulpturen bot dieser eine beruhigende Abwechslung vom hektischen Verkehr und den vollen Straßen der Metropole. Am Nachmittag trafen wir uns mit der zweiten Studienfahrtgruppe Paris vor dem Atelier des Lumières. Gemeinsam genossen wir die Kunst Van Goghs, welche an die Innenwände des Gebäudes projiziert und durch passend gewählte Musik untermalt wurde. In einem Park im Pariser Viertel Marais hörten wir einen Vortrag, der uns die Geschichte der Juden in Paris erläuterte.
Am vierten Tag starteten wir mit der Fondation Louis Vuitton, welche uns selbst auf der Dachterrasse Schutz vor dem prasselnden Regen bot. Die Außenfassade des Gebäudes gleicht einem Segelschiff, welches durch die angrenzende Wassertreppe zu gleiten scheint. Anschließend gelangten wir direkt zum Louvre. Die Sammlungen erscheinen gigantisch und es war definitiv unmöglich, innerhalb weniger Stunden alles zu besichtigen. Aus diesem Grund konzentrierten wir uns auf die wichtigsten Werke. Darunter die Venus von Milo, die Nike von Samothrake, die Hochzeit zu Kanaa und die Mona Lisa. Zum Abschluss des Tages liefen wir am Triumphbogen vorbei zur römisch-katholischen Kirche Notre-Dame hin zur Sorbonne Universität im Quartier Latin. Wir schafften es innerhalb von fünf Tagen so viel wie möglich von Paris zu sehen und viele neue Eindrücke zu sammeln. Unsere Parisreise war mit täglichen kleinen Aufgaben versehen. Jeden Tag zogen wir eine geometrische Form und sollten ein Foto mit derselben Form schießen. Dadurch begleitete uns während der Parisfahrt eine kreative Aufgabe, die uns eifrig dazu brachte, die Architektur Paris‘ genauer zu betrachten.
Am Freitag kamen wir gegen 21 Uhr in Geislingen an.
Im Nachhinein gingen die Nachrichten über die kleinen fiesen Blutsauger um die Welt und auch wir wurden leider nicht verschont. Dennoch wollten wir diesen Artikel dazu nutzen, um uns bei Frau Käßbohrer und Frau Schenk zu bedanken. Die Paris Reise wird auf ewig in guten Erinnerungen bleiben.

Merve Yapici

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