Einige Eindrücke vom P-Tag zur Suchtprävention

Prävention am Michelberg-Gymnasium

Überblick:

Prävention orientiert sich an unserer Schule an der landesweiten Initiative des Kultusministeriums mit dem Titel „stark.stärker.wir!“ Prävention ist eine alltägliche Aufgabe aller an der Erziehung und Betreuung beteiligter Kräfte und baut auf drei Säulen auf, nämlich Gesundheitsförderung, Gewaltprävention und Suchtprävention. Eine besondere Rolle spielt die Prävention von Mediengefahren, zu der ein schuleigenes Konzept Anwendung findet (siehe besonderen Abschnitt unten).

Somit findet Prävention tagtäglich mit pädagogischem Handeln im Unterricht und im Schulleben statt. Ziel aller Maßnahmen ist die Vermittlung von Lebens-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen, die das Individuum stärken und sein Zurechtfinden in seiner Lebenswelt ermöglichen.

Zusätzlich zielen viele besondere Bausteine und Veranstaltungen unserer Schule darauf ab, die Schülerinnen zur selbstbewussten und verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen und vermitteln nachhaltige Erlebnisse, die sie beim Erwachsenwerden unterstützen:

Unser Poolstundenkonzept leistet mit Bausteinen wie „Klassenmusizieren“ und „Erwachsen werden / Lions Quest“ einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz.

Bei den P-Tagen vermitteln insbesondere „Teamentwicklung“ und „Suchtpräventionstag“ in Klasse 7, aber z. B. auch „Kommunikationstraining“ in Kl. 8 den Heranwachsenden Wege zur Selbstreflektion und –regulation sowie zum positiven sozialen Miteinander.

Schullandheimaufenthalte, Studienfahrten, das Sozialpraktikum und die erlebnispädagogischen Tage oder auch die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften sind ebenfalls intensiv nachwirkende Erlebnisse, die neben vielen positiven Erfahrungen auch Perspektiven für die eigene Lebensgestaltung vermitteln.

Suchtprävention

Suchtprävention ist zum einen eng mit gesundheitsfördernden Aspekten und zum anderen stark mit der Vermittlung von selbstreflektierenden und ich-stärkenden Maßnahmen verbunden. Zielte man früher vor allem auf abschreckende Inhalte ab, geht es im heutigen Verständnis eher um die gelungene Mischung von Information und Kompetenzorientierung. Wird z. B. im Biologie-Unterricht stärker auf gesunde Ernährung und die physischen und psychischen Folgen von Drogenmissbrauch eingegangen, finden in Fächern wie Ethik, Religion, Sport oder „Erwachsen werden“ eher der Umgang mit Gefühlen, mit dem eigenen Körper, mit Belastungen oder schwierigen Lebenssituationen Raum.

Ein spezielles Modul ist unser „Suchtpräventionstag“, der jährlich als dritter P-Tag in Klasse 7 durchgeführt wird. Erwarten die Schüler hier vielleicht jede Menge Faktenwissen über Alkohol, Zigaretten und illegale Drogen, werden sie erstaunt sein, dass hier in wertschätzendem und vertraulichem Rahmen vor allem Übungen zur Selbstwahrnehmung und Gruppendynamik auf dem Plan stehen. Hat zunächst jede und jeder erkannt, dass „süchtiges“ Verhalten eigentlich alltäglich ist (Süßigkeiten, „Zocken“ auf dem Handy…..), wird untersucht, aus welchen Gründen man zu solchen Verhaltensweisen greift und was ein wertvolles Alternativverhalten sein kann. Hier spielt auch die Förderung der Resilienz, der Unanfälligkeit für Suchtverhalten, eine entscheidende Rolle: Kennt man seine Kraftquellen und „Tankstellen“ im Leben, wie Sport, Hobbys, Freundes- und Familienkreis und weiß sie in kritischen Momenten wie Stress, Langeweile, Traurigkeit, Wut oder Frust „anzuzapfen“, findet man schnell eine Alternative zu gewalttätigem Verhalten, stundenlangem Medienkonsum, ungesundem Essverhalten oder dem Missbrauch von legalen oder gar illegalen Drogen.

Frau Niebuer ist Lehrerin für Suchtprävention und vermittelt bei Bedarf geeignete Adressen und Informationen.

Prävention Mediengefahren

Die digitale Kommunikation wird für Kinder und Jugendliche zunehmend wichtiger, und deshalb will der richtige Umgang mit digitalen Medien gelernt sein. Denn Privatsphäre und Datenschutz rücken insbesondere bei jungen Nutzern häufig in den Hintergrund.
Deshalb werden unsere Schülerinnen und Schüler in Klasse 6 und 8 von einer/m Kriminalbeamtin/en, Kriminalpräventionsbeamter für den Landkreis Göppingen, altersgerecht informiert und über mögliche Gefahren aufgeklärt. Dazu kommt ein/e Kriminalbeamt/in in die Klassen, und es werden neben allgemeinen Themen wie z.B.

  • Schutz persönlicher Daten,
  • verantwortungsvolle Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken,
  • Cybermobbing,
  • Sexting

auch aktuelle Anliegen der Klasse zu diesem Themenkomplex erörtert.
Der Klassenlehrer vertieft die Inhalte in der Klassenlehrerstunde.

Für Eltern bieten wir alle zwei Jahre einen Informationsabend zum Thema: „Generation Online – Was machen Kinder im Netz?“ an. Referent ist auch hier ein/e Kriminalbeamt/in.

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