Ein erlebnisreicher Tag im DAV- Kletterzentrum

Am 18.7.19 machten wir, die Klasse 7a des Michelberg-Gymnasiums, mit unseren Lehrern Michael Diezel und Anette Bihl eine Exkursion zum DAV-Kletterzentrum in Stuttgart. Dies war zugleich unser 3. Projekt-Tag, der unter dem Motto Sucht-Prophylaxe stand.

Da die Halle erst um 9 Uhr öffnete, tobten wir uns auf einem nahe gelegenen Abenteuerspielplatz aus, was ein gelungenes Warm-up für das Kommende bildete.

Als erster Tagespunkt stand Teambildung auf dem Programm: Wir sollten zunächst alleine durch ein schwingendes Seil laufen, ohne es zu berühren, dann zu zweit, anschließend zu zwölft und zuletzt hintereinander, mit maximal einem Zwischenschwung. Diese Übung absolvierten wir mit einigen Anläufen sehr gut, so dass wir mit der zweiten Aufgabe beginnen konnten, die wir im Außenbereich bewältigen mussten. In einem Kreis stehend galt es uns einen kleinen Ball zuzuwerfen. Jede Person durfte den Ball nur einmal bekommen. Dabei hatten wir verschiedene Zeitlimits, die wir unterbieten mussten. Am Ende sollten wir dies in 12 Sekunden schaffen.

Wir diskutierten sehr lange, um die richtige Technik zu finden. Nach einigen Versuchen waren wir in 11,2 Sekunden erfolgreich. Bei der dritten Teamworkaufgabe galt es einen „Tresor“ zu knacken. Dafür gingen wir in den Boulderbereich, in dem Kärtchen mit den Zahlen von eins bis einunddreißig an den Wänden und Klettergriffen versteckt waren. Wir durften drei Mal für je eine Minute die Kärtchen, ohne zu sprechen, anschauen. Danach sollten wir die Karten in aufsteigender Reihenfolge sortieren. Wir hatten kein Zeitlimit, jedoch durfte auch hier nicht geredet werden und jeder Schüler musste eines und durfte höchstens zwei Kärtchen umdrehen. Leider konnten wir den Tresor nicht „knacken“, da wir die Zahlen nicht in der richtigen Reihenfolge aufdeckten oder bei manchen Zahlen nicht wussten, wo sie waren. Bei der anschließenden Fehleranalyse im Plenum bekamen wir die Bestätigung, gute Einzelkämpfer zu sein. Für eine gute Teamleistung jedoch sei auch Achtsamkeit für den anderen wichtig. Nur gut organisiert und im Vertrauen auf den Mitschüler ein Problem anzupacken, garantiere Erfolg. Daran zu arbeiten und mit Fehlschlägen konstruktiv umzugehen, wird unsere Aufgabe für das nächste Schuljahr sein.

Anschließend durften wir richtig klettern. Dafür teilte man uns in zwei Gruppen auf, die je zwei Trainer bekamen. Wir fingen mit leichten Kletterrouten an. Danach konnten wir an bis zu 14 Meter hohen Wänden klettern.Außerdem stieg eine Gruppe „blind“, d.h. mit einer Maske, eine Route hoch. Die andere spielte in der Zwischenzeit das Spiel „Kaubonbon“. Dabei musste sich jeder innerhalb von zehn Sekunden auf die Griffe stellen, ohne den Boden zu berühren. Diese Position sollte zehn Sekunden gehalten werden.Wer dabei auf den Boden trat, wurde disqualifiziert. Bei jeder neuen Runde wurde das Zeitlimit eine Sekunde kürzer. Am Schluss durften wir alle gemeinsam bouldern.

Nach schönen Stunden im Kletterzentrum und um einige Erfahrungen reicher fuhren wir mit dem Zug zurück nach Geislingen.

Es war ein interessanter P-Tag, bei dem man seine Stärken, bzw. Schwächen, und seine Position in der Klasse herausfinden konnte. Vertrauensgewinn und Zusammenarbeit in der Gruppe waren auch Ziel dieser Veranstaltung. Beides ließ sich hervorragend bei den erlebnispädagogischen Spielen, dem Bouldern und Klettern erproben und vertiefen.

Lara Kneifel

Fotos: Michael Diezel

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