Exkursion zur KZ-Gedenkstätte in Dachau

Im Rahmen des P-Tages am 15.03.2022 besuchten wir, die Jahrgangsstufe 9, die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Nachdem wir einige Informationen über die Historie und einen Überblick über das Gelände bekommen haben, wurden wir, unterteilt auf die Klassen, durch die Gedenkstätte geführt. Unser Weg führte zuerst durch das berühmte Tor mit der verhöhnten Aufschrift „Arbeit macht frei“ und wir überblickten, fasziniert von der Größe, den Exerzierplatz. Danach besuchten wir das Museum, in welchem wir den Schubraum sowie das Häftlingsbad besichtigten. Dort wurde uns erschreckend deutlich, wie den Häftlingen nach und nach der Besitz, ihre Identität und die Menschenwürde genommen wurde. Als nächstes sahen wir uns eine Baracke der Häftlinge an, in welcher sie unter immer schlechter werdenden Bedingungen gelebt haben. Für uns war es sehr schockierend, als wir erfuhren, wie die Häftlinge diese unmenschlichen Umstände überstehen mussten und täglich mit Hunger, Krankheiten, Erschöpfung und mit dem Tod zu kämpfen hatten. Als wir daraufhin die nachgebauten Überreste der zirka 30 restlichen Baracken erblickten, wurde uns nochmals die unglaubliche Größe des Geländes bewusst. Vorbei an den heutigen religiösen Gedenkstätten kamen wir an eine Stelle, an der die ursprüngliche Sicherungsanlage nachgestellt wurde. Hier wurde gezeigt, dass die Häftlinge keine Chance hatten, die Freiheit zu erlangen, sondern oft das Leiden bis zum Schluss ertragen mussten. Unsere vorletzte Station war die Baracke X – das Krematorium mit der integrierten Gaskammer. Die Stimmung an diesem Ort war sehr bedrückend, da uns erneut bewusst wurde, wie viele unschuldige Menschen sterben mussten. Zum Abschluss beschäftigten wir uns mit der Befreiung des Konzentrationslagers und betrachteten die künstlerischen Mahnmale. Erschöpft von den vielen Eindrücken der damaligen Grausamkeit begaben wir uns auf die Heimfahrt.

Dieser Ausflug war für uns eine sehr lehrreiche und spannende Exkursion. Wir konnten uns besser in die Zeit von damals hineinversetzen und die Vergangenheit können wir nun mit diesen Erfahrungen besser verstehen.

Verfasserin: Finja Mayer, 9c

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