3. P-Tag – Klassen 6

Nachdem wir uns in diesem Schuljahr in den Fächern Latein und Geschichte immer wieder in unterschiedlichster Form mit dem ehemals römischen Weltreich beschäftigt hatten, konnten alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 den dritten „Pädagogischen Tag“ am Donnerstag, den 23. Juli 2025, dazu nutzen, um sich auf eine abwechslungsreiche Spurensuche vor Ort zu begeben.

Nach der Chinesischen Mauer ist der Limes das längste archäologische Bodendenkmal der Welt. Auf einer Länge von insgesamt 550 Kilometern war diese Grenzbefestigung in der Antike die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesverbänden, welche mehr oder weniger quer durch Deutschland verlief. Rund 164 Kilometer dieser Strecke liegen in Baden-Württemberg, davon allein 59,4 Kilometer im Ostalbkreis. Der Obergermanisch-Rätische Limes gehört zu den herausragenden archäologischen Denkmälern Europas und er wurde im Juli 2005 zum UNESCO-Welterbe erklärt. 

Um unser Wissen aus dem Unterricht mit der Realität in Einklang zu bringen, besuchten wir den „Limes-Park Rainau“ und das „Limes-Museum“ in Aalen. Bei einer Wanderung durch den „Limes-Park“ konnten wir anhand von unterschiedlichen historischen Denkmälern und Rekonstruktionsbauten einen vielfältigen Einblick in die Lebenswelt des Römischen Reiches in Grenznähe zu den Germanen erhalten. Neben dem ehemaligen Römerkastell und der Thermenanlage am Bucher Stausee war sicherlich das „Dalkinger Limestor“ ein Highlight des Tages, bevor wir nach einer kurzen Vesperpause, getreu dem Motto „panem et circenses“, mit dem Bus weiter nach Aalen fuhren, um dort abschließend das Limes-Museum zu besichtigen. Trotz einiger Kilometer in den Beinen und teils regnerischen Verhältnissen konnten alle Schülerinnen und Schüler nicht nur viele neue Eindrücke gewinnen, sondern zugleich auch gute Gespräche führen und sich über die Klassen hinweg besser kennenlernen.

André Zöllner für die Fachschaften Geschichte & Latein

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