Am Donnerstag , den 15. November blieb das Michelberg-Gymnasium geschlossen. Rektor Heiner Sämann gab seinen Schülern und Schülerinnen und seinen Lehrerkollegen unterrichtsfrei, um im Rahmen des 48. Europäischen Schulsportfestes nach Sindelfingen in den Glaspalast zu fahren. Dort angekommen schauten die Schüler gespannt und aufmerksam den Wettkämpfen zu. Dabei herrschte eine großartige Atmosphäre und jeder war begeistert von den Leistungen der Sportler und Sportlerinnen. Vor allem das gemeinsame Anfeuern motivierte alle zu Hochleistungen. Insgesamt herrschte eine tolle Stimmung unter allen Teilnehmern. Jede Mannschaft fieberte natürlich mit ihren Teamkollegen mit und applaudierte kräftig bei den zum Teil sensationellen Leistungen. Jeder Einzelne trug somit mit seinem Beitrag zum Gelingen dieses freundschaftlich geprägten Wettkampfes bei. Angefangen von den Athleten, die sehr respektvoll miteinander umgingen, über das professionelle Organisationsteam, die stärkenden Verpflegungskräfte bis hin zu den souverän agierenden Kampfrichtern. Nicht zu vergessen die großen und kleinen Michelberger, die bei dem ganz anderen Schultag mit einem sensationellen 1. Platz ihrer Geislinger Schule für ihre Ausdauer und Geduld beim Zuschauen belohnt wurden. Auch wenn unsere Schüler der Fairness halber alle guten Leistungen mit Applaus bedachten, waren sie natürlich besonders an den Leistungen der Heim-Mannschaft interessiert. So werden wir im Folgenden die Leistungen der Fünf-Täler-Stadt besonders hervorheben, ohne die anderen Höhepunkte unter den Tisch fallen zu lassen.

In der Gesamtwertung bei den Mädchen waren die Teams aus Bozen und Budapest den Geislingern dicht auf den Fersen und erreichten insgesamt Platz 2 und 3.

Nun zu den einzelnen Disziplinen, bei denen Larissa Staudenmeier im 800 m Lauf nur knapp den Sprung aufs Treppchen verpasste. Hier waren die Mädchen aus Wissembourg mit den Plätzen zwei und drei klare Favoritinnen, wobei auch hier die Zeiten auf die Erstplatzierte aus Bozen sehr nahe beieinander lagen ( 2:32,00; 2:33,67; 2:34,53).

Auch beim 400m Lauf der Mädchen holte Lara Jurcic einen tollen 3. Platz mit einer Zeit von 66,33. Im Kugelstoßen hatten wir mit Lina Hommel eine gute 2.Platzierung (11,55), die sich nur Carmen Weibel aus Hogau ( 11,03) geschlagen geben musste.

Schließlich überließen unsere Mädchen im Weitsprung Budapest und Znojmo den Vortritt mit einer Weite von 5,49 und 5,39 und Mara Mauser und Lina Hommel erreichten dennoch respektable dritte bzw. vierte Plätze ( 5,31 und 5,18 ).

Doch nicht zu bremsen waren die Geislinger Athletinnen beim Hochsprung. Wieder waren es Lina und Mara, die mit einer Höhe von 1,59 bzw. 1,56 über sich selbst hinausflogen.

Einsame Spitze war jedoch Mara Mauser, die im 60m Hürdenlauf ihre Konkurrentinnen mit einer sensationellen Zeit von 8,99 weit hinter sich ließ.

Budapest glänzte zwar bei dieser Disziplin gleich mit zwei Athletinnen auf Platz zwei und drei, die aber mit 9,53 und 9,61 weit hinter der Ersten aus dem heimatlichen Gymnasium zurückblieben. Nicht zu bremsen war unsere Mara auch im 60m Lauf. Sie siegte hier in einer tollen Zeit ( 8,10 ) vor Znojmo ( 8,32 )und Bozen ( 8,39 ).

Bei diesen mehr als erfreulichen Einzel-und Mannschaftsleistungen war es nicht verwunderlich, dass die Geislinger Mädchen einen mehr als verdienten 1. Platz errangen und damit mit 319 Punkten auf dem Siegertreppchen standen.

Kommen wir nun zu einem Jungen aus dem Geislinger Team, der schon im Schwimmen besondere Leistungen zeigte. Maxi Gruner stellte auch in der Leichtathletik sein Können unter Beweis. Mit 7,65 erreichte er knapp hinter seinem Wettbewerber aus Znojmo ( 7,62 ) einen respektablen vierten Platz und verfehlte damit nur knapp eine Medaille.

Auch Kai Schäffner gelang mit seinem fünften Platz ( 9,26 ) ein Achtungserfolg im 60m Hürden. Jannis Keller schließlich schaffte mit 9,01 einen hervorragenden dritten Platz.

Beim Hochsprung sprang Marvin Seybold genaus so wie sein Mitbewerber mit 1,72 hoch hinaus auf einen zweiten Platz. Beide verfehlten sie damit knapp den Sieg, den sie Hogau ( 1,76 ) überlassen mussten.

Zu erwähnen sei hier noch Melvin Klang, der mit 1,68 ein beachtenswertes Ergebnis erzielte.

Auch im Weitsprung war das Geislinger Team mehr als erfolgreich. Gleich zweimal gab es weite Sprünge von Jannis Keller mit dem dritten Platz ( 6,13 ) und Jonas Haug mit 5,31 auf dem neunten Platz. Ebenso waren unsere Jungs auch im Kugelstoßen Medaillenträger: Kai Schäffner erreichte einen zweiten Platz ( 13,43 ) und Melvin Klang ( 11,86 ) Platz drei. Nicht zu vergessen ist auch der dritte Platz im 400m Lauf von Jannis Keller.

Summa summarum lässt sich sagen, dass bei so viel hervorragender Leistung die Jungs ihren weiblichen Teamkollegen aus Geislingen in nichts nachstanden. Hatten sie genau wie die Mädchen die Nase weit vorn. Das bedeutete einen Sieg auf der ganzen Linie , da auch die Jungs einen ersten Platz in der Gesamtwertung erreichten.

Zuletzt sei allen Wettkämpfern, die wir nicht namentlich nennen konnten, für ihre Anstrengung, ihren Teamgeist und das Fair-Play gedankt. Alle gaben ihr Bestes und für viele war die erreichte Punktzahl vielleicht eine persönliche Bestleistung, Getreu dem Motto „Dabeisein ist alles“ waren die dargebrachten Leistungen für das Publikum sehenswert und für die Teilnehmer eine tolle Erfahrung, die jeder Einzelne nicht missen wollte.

Nach den Wettkämpfen fuhren die Sportler weiter nach Bad-Cannstatt in Mercedes-Benz-Museum, um dieses zu besichtigen.Den Abend ließen sie noch bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Jasmin Spengler und Anette Bihl