Firma Dr.-Ing. Max Schlötter vereinbart eine Bildungspartnerschaft mit dem Michelberg-Gymnasium

Was versteht man unter Galvanotechnik? Welchen Beitrag leisten galvanisch abgeschiedene Zink-Nickel-Schichten für den Korrosionsschutz? Wie funktioniert ein Elektronenmikroskop in der Praxis? Was alles umfasst das Berufsfeld des Chemikers oder Chemielaboranten?
Auf diese Fragen können Schülerinnen und Schüler der Kursstufe des Michelberg-Gymnasiums zukünftig Antworten erhalten, und zwar nicht nur im Theorieunterricht des Chemie- oder Biologieunterrichts, sondern aus nächster Nähe und in der praktischen Anschauung bei einem Besuch der Geislinger Firma Schlötter im Talgraben. Hierzu hat die international operierende und in der Galvanotechnik führende Fachfirma, die auf eine über 100jährige Firmengeschichte und Erfahrung in dieser Branche zurückblicken kann, unlängst eine Bildungspartnerschaft mit dem Geislinger Michelberg-Gymnasium geschlossen.

Das Foto zeigt von links nach rechts:
Brigitta Schönle (Fachbetreuerin Chemie am MiGy), Joachim Traub (Beauftragter für Bildungspartnerschaften am MiGy), Heiner Sämann (Schulleiter), Dr. Stefanie Geldbach (Geschäftsführerin der Fa. Schlötter), Dr. Uwe Schwab (Referatsleiter IHK Göppingen)

 

Die Initiative geht auf Überlegungen der naturwissenschaftlichen Fachschaften zurück. Deren Wunsch ist es, den Schülern Anschauungs- und Anwendungsbeispiele für Themen des Bildungsplans möglichst ortsnah zeigen zu können, für die im Unterricht zwar die theoretischen Grundlagen geschaffen werden können, für deren besseres Verständnis jedoch die praktische Anschauung sehr hilfreich ist. Sieht man z.B., welche Rolle Chemikalien und chemische Prozesse, die man im Unterricht kennengelernt hat, im Produktionsablauf und beim fertigen Produkt spielen, so erleichtert dies den Zugang für den Lernstoff des für manchen Schüler nicht einfachen Faches Chemie. Außerdem kommt den Gymnasien immer mehr die Aufgabe zu, ihre Schülerinnen und Schüler gezielter auf das Berufsleben bzw. auf Studiengänge vorzubereiten. Und hier bietet die Firma Schlötter sehr gute Möglichkeiten.
Dass dieser Wunsch nun Dank einer Bildungspartnerschaft wesentlich leichter zu realisieren ist, freut die Schule. Schulleiter Heiner Sämann bedankte sich bei der Vertragsunterschrift deshalb auch bei der Geschäftsführerin Dr. Stefanie Geldbach, der Urenkelin des Firmengründers, sehr herzlich für das Entgegenkommen der Firma Schlötter, mit der Schule im Sinne einer Bildungspartnerschaft enger zusammenarbeiten zu wollen. Dr. Uwe Schwab, der Referatsleiter der IHK Bezirkskammer Göppingen, und seine für Bildungspartnerschaften zuständige Mitarbeiterin Karin Meissner begrüßten dieses Vorhaben aus Sicht der IHK und betonten, dass es nun wichtig sei, diese Partnerschaft auch mit Leben zu füllen.
Dass dies gut möglich sein wird, zeigen die beschlossenen Vereinbarungen. Sie umfassen Betriebsbesichtigungen für Chemie- und Biologiekurse, die Bereitstellung von Praktikumsplätzen für die BoGy-Woche in Klasse 10 sowie die Beteiligung von Ausbildungsbotschaftern und Personalverantwortlichen der Firma zur Vorstellung von relevanten Ausbildungsberufen und Studiengängen bei Veranstaltungen der Berufs- und Studienorientierung an der Schule. Das MiGy hingegen bietet gerne Auftritte seiner musikalischen Arbeitsgemeinschaften bei Firmenfeiern an.

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